Carl Peters und sein Geburtsort Neuhaus/Elbe
Der Zweck der Kolonialpolitik „ist und bleibt aber schließlich die rücksichtslose und entschlossene Bereicherung des eigenen Volkes auf anderer schwächerer Völker Unkosten.“
(Aus: Kolonialpolitik und Sozialismus. II. In: Kolonial-Politische Correspondenz. 2. Jg., Nr. 3 - 1886-01-16, S. 1 - Autor wahrscheinlich Carl Peters)
Oder mit leicht moderateren Worten:
„Kolonisation, ganz gleichgültig, ob es sich um Plantagen oder Ansiedlerkolonien handelt, heißt Nutzbarmachung des Bodens, der Schätze, der Flora und Fauna und vor allem der Menschen zu Gunsten der Wirtschaft der kolonisierenden Nation, und diese ist dafür mit der Gegengabe ihrer höheren Kultur, ihrer sittlichen Begriffe, ihrer besseren Methoden verpflichtet.“
(Bernhard Dernburg im Deutschen Reichstag, 1908-03-18. 125. Sitzung, S. 4056)
Der Zweck der Kolonialpolitik „ist und bleibt aber schließlich die rücksichtslose und entschlossene Bereicherung des eigenen Volkes auf anderer schwächerer Völker Unkosten.“
(Aus: Kolonialpolitik und Sozialismus. II. In: Kolonial-Politische Correspondenz. 2. Jg., Nr. 3 - 1886-01-16, S. 1 - Autor wahrscheinlich Carl Peters)
Oder mit leicht moderateren Worten:
„Kolonisation, ganz gleichgültig, ob es sich um Plantagen oder Ansiedlerkolonien handelt, heißt Nutzbarmachung des Bodens, der Schätze, der Flora und Fauna und vor allem der Menschen zu Gunsten der Wirtschaft der kolonisierenden Nation, und diese ist dafür mit der Gegengabe ihrer höheren Kultur, ihrer sittlichen Begriffe, ihrer besseren Methoden verpflichtet.“
(Bernhard Dernburg im Deutschen Reichstag, 1908-03-18. 125. Sitzung, S. 4056)
Literatur
Material
[R-4] - Datensatz zuletzt geändert: 2022-09-11
Art der Sendung: TV/Film
Titel: Manu Yenu - Des Kaisers schwarzer Thron
Reihe: Dokumentarfilm
Datum: 1984-12-12
Beteiligte Personen: Peter Heller (Regie und Buch)
Inhalt: Auf der Kongo-Konferenz von 1884/85 wurde das afrikanische Königreich Bamum, im heutigen Kamerun gelegen, dem Deutschen Reich einverleibt. Der junge aufgeklärte König Njoya, der eine eigene Schrift entwickelte und Schulen unterhielt, versuchte, sich mit den Kolonialherrn zu arrangieren und dadurch die eigene Kultur zu erhalten. 1908 schenkte er das größte Heiligtum seines Reiches, Mandu Yenu, einen prächtigen Thron, dem deutschen Kaiser. Als Gegengabe erhielt er ein Orchestrion, das in den Tropen bald verrottete. Heute ist der Thron ein zentrales Ausstellungsstück des Berliner Museums für Völkerkunde. An Hand von Dokumenten, Erzählungen und Bildern der einstigen Pracht zeichnet der komplexe Film ein Bild der kolonialen Schuld, die bis in unsere Tage hineinreicht.
BR Deutschland 1984
Mitschnitt im Archiv
Sendungen:
1984-12-12
Erstaufführung
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Art der Sendung: TV/Film
Titel: Manu Yenu - Des Kaisers schwarzer Thron
Reihe: Dokumentarfilm
Datum: 1984-12-12
Beteiligte Personen: Peter Heller (Regie und Buch)
Inhalt: Auf der Kongo-Konferenz von 1884/85 wurde das afrikanische Königreich Bamum, im heutigen Kamerun gelegen, dem Deutschen Reich einverleibt. Der junge aufgeklärte König Njoya, der eine eigene Schrift entwickelte und Schulen unterhielt, versuchte, sich mit den Kolonialherrn zu arrangieren und dadurch die eigene Kultur zu erhalten. 1908 schenkte er das größte Heiligtum seines Reiches, Mandu Yenu, einen prächtigen Thron, dem deutschen Kaiser. Als Gegengabe erhielt er ein Orchestrion, das in den Tropen bald verrottete. Heute ist der Thron ein zentrales Ausstellungsstück des Berliner Museums für Völkerkunde. An Hand von Dokumenten, Erzählungen und Bildern der einstigen Pracht zeichnet der komplexe Film ein Bild der kolonialen Schuld, die bis in unsere Tage hineinreicht.
BR Deutschland 1984
Mitschnitt im Archiv
Sendungen:
1984-12-12
Erstaufführung
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